von Vanessa Thiel
Am vergangenen Freitag durften wir das Martinsfest feiern. Es war ein wunderschöner Abend im Wald. Kurz vor Sonnenuntergang ging es an der Waldtraut bei den Salamandern los. Eltern und Kinder folgten gespannt dem Schauspiel der Vorschulkinder. Ein rührender Anblick war das, wie die Kleinen vor der Bühne mit ihren Laternen ganz konzentriert den Großen zusahen. Auch wenn man die Geschichte als Erwachsener schon das eine oder andere Mal gehört und gesehen hat, in der Waldatmosphäre konnte man die Begeisterung und Gespanntheit der Kleinen mitfühlen und es war ein bisschen, als hörte man selbst zum ersten Mal davon, was der heilige Martin da damals getan hat.
Als sich der Martinszug anschließend singend und von Gitarre und Schifferklavier begleitet quer durch den Wald zum Molcheplatz bewegte, setzte die Dunkelheit allmählich ein und man konnte das zweite Schauspiel des Abends erleben. Wenn keine anderen Lichter stören und all die liebevoll gebastelten Laternen in allen Farben in der Dunkelheit aufleuchten, dann lernt man, dass ein Martinszug im Wald etwas ganz anderes ist als auf der Straße. Wirklich ein besonderer Moment.
Für die Kinder womöglich noch beeindruckender war dann der waschechte St. Martin auf seinem halbechten Pferd, der für jedes Kind einen Weckmann mitgebracht hatte. Lagerfeuer, Kinderpunsch, Glühwein oder vielleicht sogar Glühbier. Bei unserem Martinsfest im Waldkindergarten war für jeden was dabei. Ein wunderschöner Abend!
Ganz herzlichen Dank an alle, die das vorbereitet und so toll umgesetzt haben. An unsere wunderbaren Erzieherinnen, die mit den Kindern in Kleingruppen so schöne und kreative Laternen gebastelt haben und mit den Vorschulkindern das Martinsspiel so großartig vorbereitet und geübt haben, an das Orga-Team, das eine so schöne Feier vorbereitet hat und an alle, die wieder tatkräftig mitgeholfen und unterstützt haben, als Musikanten, Brötchenbäcker oder fleißige Hände beim Aufbauen und Dekorieren.
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