Eichenprozessionsspinner hatten Brühler Ville-Wald im letzten Sommer immer wieder für Aufsehen gesorgt hatte, da die zahlreich an Eichen gefundenen Raupen des Schmetterlings für Menschen bei Hautkontakts eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen. „Im vergangenen Sommer konnten wir mit den Kindergartengruppen einige Plätze nicht aufsuchen, da der Befall so groß war, dass ein erstzunehmendes Gesundheitsrisiko vorlag“, so Silvia Förste, Erzieherin im Waldkindergarten.

Um die regelmäßig aufgesuchten Plätze vorbeugend zu sichern, installierten Kinder und Eltern des Brühler Waldkindergartens Brühl e.V. insgesamt 17 weitläufig verteilte Nistkästen im Waldgebiet rund um den Brühler Wasserturm., weitere 16 folgen noch. Die dort hoffentlich einnistenden Vögel haben die Raupen des Eichenprozessionsspinners nämlich zum Fressen gern und beugen so einer Ausbreitung der lästigen Raupen so auf ganz natürliche Weise vor.

„Eine großartige Aktion, die nicht nur Spaß gemacht hat, sondern hoffentlich auch dabei hilft, dass kleine und große Brühler Bürgerinnen und Bürger in Zukunft den Wald gefahrlos genießen können“, freute sich Vater Richard Mez, der als Kindergartenvater an der Aktion mitmachte.
Die in etwa drei Metern Höhe angebrachten und teilweise von den Kindern bemalten Nistkästen werden zukünftig von den Eltern in regelmäßigen Abständen gewartet und gereinigt.

Artikel Brühler Schlossbote